GEWALT UND ZERSTÖRUNG IM AMAZONAS: Goldabbau bringt den Tod der indigenen Völker!

Brennende Wälder, Milliarden gefällte Bäume, vergiftete Gewässer und Menschen: Die Ausbeutung des Amazonas-Gebietes hat schwerwiegende Folgen.

 Mitten im Amazonasgebiet liegt die Stadt Itaituba, die in den letzten Jahren zu einem Anziehungspunkt für Goldsucher aus ganz Brasilien geworden ist. Sie ist aber auch die Heimat des indigenen Volkes der Munduruku, welches seit Jahrhunderten den Tapajós-Fluss nutzen und erhalten. Für die indigenen Gemeinschaften im brasilianischen Amazonas bedeutet der aktuelle Gold-Boom den Tod für ihren Lebensraums und für ihre Kultur.

Es kommt zunehmend zu gewalttätigen Übergriffen auf indigene Dörfer. So griffen beispielsweise am 6.Mai 2021 schwer bewaffnete Goldsucher die Munduruku Gemeinden an und brannten ihre Häuser nieder. Eine der Betroffenen ist die die Indigenen-Anführerin Maria Leusa Munduruku. Illegale Goldschürfer zündeten ihr Haus an und gemeinsam mit ihrer Familie musste sie flüchten. Seither suchen sie ein richtiges Zuhause, wie sie es einst hatten.

“Mein Leben ist momentan sehr kompliziert. Da ich öffentlich aktiv bin, auch als Präsidentin der Munduruku-Frauenvereinigung, bin ich für die Goldschürfer ein Symbol des Widerstands, der ihnen das Leben schwermacht. Bis heute konnten meine Familie und ich nicht in unseren Heimatort zurückkehren. Wir leben zurzeit in der nächstgelegenen Stadt, wo es für uns sicherer ist. Trotzdem müssen wir immer Angst haben, wenn wir uns auf den Straßen bewegen.” In die Großstadt zu gehen ist keine Option: “Wir sind ein Volk des Waldes, kein Volk der Städte!“

Schmutziges Amazonas-Gold: Bei ihrem Besuch Anfang Mai 2022 nahm die Indigenen-Leaderin Maria Leusa Munduruku die Schweiz in die Verantwortung. “Direkte Hilfe von staatlichen Behörden erhalten wir nicht und wollen wir auch nicht mehr. Sogar beim Angriff auf unsere Häuser haben sie uns allein gelassen. Auch von Politikerinnen und Politikern hier vor Ort können wir uns keine Hilfe erhoffen, denn sie befürworten das Gesetzesprojekt “PL-191”, das den Bergbau in indigenen Gebieten ermöglichen soll. Dies würde für unser Volk den Tod bedeuten. Wir zählen nur auf unsere eigene Widerstandsbewegung.”

DANK IHRER HILFE KONNTEN WIR BEREITS FAMILIEN HELFEN IHRE HÄUSER WIEDER AUFZUBAUEN

Die Spenden wurden für den Wiederaufbau von zwei Häusern, die letztes Jahr in der Aldeia Fazenda Tapajós durch Feuer zerstört wurden, verwendet!

Mit Ihrer Hilfe konnten der Transport des Materials und die ArbeiterInnen bezahlt werden!
Kommunikation ist sehr wichitg: dafür wurde das Material und die Installation von Internet für ein Jahr in der Aldeia und ein Satellitentelefon eingerichtet.
Die Gemeinde wurde  mehrere Wochen lang mit Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten versorgt!
Es ist zu riskant für Maria Leusa, öffentliche Busse und Fähren zu benutzen. Daher wurden auch die Kosten für Maria Leusa und ihrer Familie für einen mehrwöchigen Transport bezahlt. Dies war auch deswegen besonders notwendig, da das Wasser vor Ort verschmutzt ist und aus der Stadt mitgenommen werden musste.
Persönliche Vernetzung zur Gebietsüberwachung: Auch wurde der indigenen Anführerin der Transport zur Teilnahme an einem Workshop zur Überwachung des Munduruku-Gebiets bezahlt.

BITTE UNTERSTÜTZEN SIE DIE INDIGENEN VÖLKER WEITERHIN!

No Dirty Gold

Gemeinsam mit der Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz setzen wir uns für den indigenen Widerstand der Munduruku gegen internationalen Goldkonzerne ein.